Mondioring

Mondioring


Mondioring ist eine recht junge Gebrauchshundesportart.

Mitte der 80iger Jahre entstand diese Sportart aus der Überlegung heraus, aus den doch sehr stark national geprägten Gebrauchshundesportprogrammen Französich-Ring, Belgisch-Ring, KNPV und IPG ein Programm zu erstellen, welches Elemente dieser Sportarten enthält und weltweit einheitliche Regelungen und Prüfungen im Rahmen der FCI erlaubt.

Es entstand Mondioring – „Mondio“ für die Welt und „Ring“ als Anlehnung an das geschlossene „Spielfeld“, auf dem Prüfungen abgehalten werden und an den Gedanken eines „Zirkeltrainings“, eben weil im Mondioring alle Übungen einer Prüfung ohne Pausen hintereinander folgend abgearbeitet werden.


Mondioring besteht aus den drei Übungsgruppen:

  • Unterordnung (z.B. Freifolge, Apport, Futterverweigerung, Positionen, Gegenstandsuche, Ablage und Voraussenden)
  • Sprünge (z.B. Hürde, Weitsprung, Steilwand)
  • Schutzdienst (z.B. versch. Attacken, Flucht, abgebrochene Flucht, Führerverteidigung, Revieren, Transport, Objektbewachung)


Im Mondioring werden drei Prüfungsstufen unterschieden, Cat. I - III.

Diese unterscheiden sich sowohl in der Anzahl der Übungen, als auch im steigenden Schwierigkeitsgrad in der Übungsausführung.

In der jeweiligen Prüfungsstufe werden alle Übungen nacheinander ohne Pausen abgearbeitet. Allen drei Prüfungsstufen gemeinsam ist die generelle Reihenfolge aus Unterordnungsübungen, gefolgt von den Sprüngen, gefolgt von den Schutzdienstübungen.

Die Reihenfolge der einzelnen Übungen in den Sparten ist frei wählbar und wird vor einer Prüfung von den Richtern festgelegt, genauso wie die genaue Ausführung der jeweiligen Übung.

Vor der eigentlichen Prüfung macht jeweils ein „Weißer Hund“ die Prüfungsstufe einmal für alle Teilnehmer vor.


Hunde im Mondioring

Der Mondioringsport steht allen Hunden mit einem FCI-Stammbaum offen. Neben dem Malinois werden Tervueren, Boxer, Deutsche Schäferhunde, Holländische Schäferhunde, Briards, Beaucerons, Airedaleterrier, Groenendaelen und weitere Rassehunde in diesem Sport auf internationaler Ebene geführt und ausgebildet.

Mondioringhunde müssen über ein hohes Maß an Kontrollierbarkeit, Flexibilität, Wesensfestigkeit und Vielseitigkeit verfügen. Weiterhin ist ein gutes Sozialverhalten unabdingbar, schon weil in einer Prüfung bis zu 10 Menschen mit auf dem Prüfungsplatz stehen können.

Für einen wesensschwachen, unkontrollierbaren, unsozialen  oder aggressiven Hund ist eine Arbeit im Mondioring bzw. eine erfolgreiche Absolvierung einer Prüfung unmöglich.


Ansprechpartner:

Oliver Siegel


Mobil: 0160-7501716